Paartanz ist Kommunikation. Wie kommt es zu dieser, wie findet der erste Schritt statt? Schon bevor sich zwei Körper physisch berühren, klärt sich, sowohl im Tango, als auch in der CI (Contact Improvisation), ob eine Begegnung statt finden wird. Dies kann völlig frei von Worten statt finden. Schon bevor es zu einer Berührung kommt, kann eine intensive empathische Verbindung hergestellt werden. Gerade in der CI kann sich diese bereits im Tanz über Minuten aufbauen. Ein wichtiges stilistisches Mittel dafür ist nach meiner Beobachtung die Methode des Spiegelns, wie sie z.B. Simona Windisch in den „Freien Tanzstudien Hamburg“ am 9.11.'14 theoretisch und in praktischen Übungen aus der Tanz Therapie vor stellt (Link). Mit den ähnlichen Mitteln, wie sie etwa das Aktive Zuhören nach Rogers beschreibt, lässt sich auch in der Bewegung eine starke Verbindung aufbauen. Im Zentrum steht dabei stets, den Partner wahr zu nehmen, diesen nicht nach zu äffen sondern ein Verständnis zu suchen und im übertragenen Sinne immer wieder zu fragen „ist es das was du meinst“? Wenn dies z.B. in der Kontakt Improvisation ganz ohne körperlichen Kontakt gelingt, sind die Tänzer bereits ganz verbunden. Auch im Tango findet dieses Spiel, wenn auch in einer ganz anderen Form, statt. Die Blicke sprechen miteinander dass es doch vielleicht schön wäre zu tanzen, „vielleicht nicht zu diesem Stück?“ „oder vielleicht doch?“... bis es dann endlich zum Tanz kommt. Interessanter weise lassen sich in beiden Fällen Methoden beschreiben, lernen und üben. Ob deren Anwendung gelingt ist eine ganz andere Frage aber wenn es passiert ist es völlig klar, eindeutig und schön.
Mit Sicherheit es auch in Inkens Vorstellung zu Tanz und GFK am 22.2.'15 interessante Impulse geben.
Mit Sicherheit es auch in Inkens Vorstellung zu Tanz und GFK am 22.2.'15 interessante Impulse geben.